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Aktuelle Urteile und Rechtsnews

Tatortreinigung im Treppenhaus: Mieter haftet für Reinigungskosten

Der Vermieter darf, um vom Mieter verursachte Blutlachen im Treppenhaus und Eingangsbereich zu beseitigen, eine – teure – Spezialfirma für die Reinigung eines Tatorts nach Suizid oder Unfall mit den Reinigungsarbeiten beauftragen. Er muss auch nicht zuvor den Mieter beauftragen, um die Kosten gering zu halten, wenn der Mieter nicht über die ausreichende Qualifikation verfügt, das möglicherweise infektiöse Blut ausreichend gründlich zu entfernen.
So hat es das Amtsgericht (AG) Frankfurt/Main entschieden.

10. November 2024
Immobilienrecht

Instandsetzungskosten: Wem gehört das Dach?

Das Dach eines Flachdachanbaus einer WEG-Anlage ist selbst dann Gemeinschaftseigentum, wenn alle darunterliegenden Räume zu einer Sondereigentumseinheit gehören. Für die Gültigkeit eines Grundlagenbeschlusses ist es daher nicht erforderlich, dass der Beschlussersetzungsantrag auch die inhaltliche Konkretisierung umfasst. Diese Konkretisierungen können den Eigentümern überlassen werden. So sieht es das Landgericht (LG) Karlsruhe.

9. November 2024
Tag
Immobilienrecht

Baustelle auf Nachbargrundstück rechtfertigt keine Mietminderung

Ein Vermieter muss nicht schon für jede mehr als unerhebliche Beeinträchtigung des bis zur Veränderung der äußeren Umstände gewohnten Nutzens der Mietsache einstehen. Er haftet nur für solche Umfeldveränderungen, die er selber nach Maßgabe des Bürgerlichen Gesetzbuchs (hier: § 906 BGB) abwehren kann oder nur gegen Ausgleichszahlung hinnehmen muss. Die Freiheit von dahinter zurückbleibenden Einwirkungen auf das Grundstück, die ein Grundstückseigentümer ausgleichslos hinnehmen muss, sind danach gar nicht Gegenstand des vertraglichen Leistungsversprechens des Vermieters und der Gewährleistung. So sieht es das Landgericht (LG) Berlin.

9. November 2024
Tag
Immobilienrecht

Minischweine im allgemeinen Wohngebiet?

Ein Landkreis hatte einem Ehepaar untersagt, im Garten ihres Wohngrundstücks Minischweine zu halten. Das Ehepaar klagte dagegen vor dem Verwaltungsgericht (VG) Frankfurt a. M. – erfolglos.

9. November 2024
Immobilienrecht

Ein Leitfaden zum Gewerbemietrecht zur rechtlichen Absicherung Ihrer Geschäftsräume

Alles, was Sie über das Gewerbemietrecht wissen müssen: Ein umfassender Leitfaden zur rechtlichen Absicherung Ihrer Geschäftsräume. Sie sind frischgebackener Geschäftsinhaber oder vermieten bereits Gewerberäume? Dann ist ein fundiertes Wissen über das Gewerbemietrecht unerlässlich, um Ihre geschäftlichen Interessen rechtlich abzusichern. Unser umfassender Leitfaden bietet Ihnen alles, was Sie über das Gewerbemietrecht wissen müssen, damit Sie Ihre Geschäftsräume effektiv verwalten und mögliche Rechtsstreitigkeiten vermeiden können.

15. Juni 2024
Tag
Immobilienrecht

Interview: Sind Frauen die besseren Rechtsanwälte?

Die Arbeitsgemeinschaft für Bau- und Immobilienrecht im Deutschen Anwaltverein (ARGE Baurecht) führte ein Interview mit Rechtsanwältin und Notarin Silvia Groppler.

20. Dezember 2021
Immobilienrecht Allgemeines

Eigenmächtiges Handeln des Vermieters einer Ferienwohnung kann teuer werden

Kommt es zu Streitigkeiten hinsichtlich der Anmietung einer Ferienwohnung, darf der Vermieter nicht ohne Weiteres das Schloss austauschen. Dies zeigt ein Urteil des Verwaltungsgerichts (VG) Berlin.

19. Dezember 2020
Tag
Immobilienrecht

Kosten für Baumfällung nicht umlagefähig bei Betriebskostenumlage

Die Kosten für die Gartenpflege können Vermieter grundsätzlich über die Betriebskosten auf ihre Mieter umlegen. Denn hierbei handelt es sich um laufende Kosten. Das hat jetzt das Amtsgericht (AG) Leipzig klargestellt. Es hat aber auch auf eine wichtige Ausnahme hingewiesen.

19. Dezember 2020
Tag
Immobilienrecht

Bei der Jahresabrechnung kommt es auf den Beschlusszeitpunkt an

Für die Beurteilung eines Eigentümerbeschlusses über die Jahresabrechnung kommt es auf den Zeitpunkt des Beschlusses an. Er kann nicht durch nachgeholte Abrechnungen, Klar­stellungen etc. geheilt werden.

19. Dezember 2020
Immobilienrecht

Zehn Jahre Ausgleichszeit bei gesamtschuldnerischer Haftung

Haben Planer und Bauunternehmer anteilig einen Schaden verursacht, haften sie dem Bauherrn als Gesamtschuldner. Derjenige, der vom Bauherrn in Anspruch genommen wird, hat einen Ausgleichsanspruch gegenüber seinem Mitverursacher. Solche Ansprüche unter Gesamtschuldnern verjähren erst nach zehn Jahren laut Oberlandes­gericht (OLG ) München.

18. Dezember 2020
Immobilienrecht